Schwindeltherapie

Bei einer Schwindelerkrankung ist die Wahrnehmung verschiedener Sinne gestört. Sie macht sich durch den Verlust der Körpersicherheit im Raum (Stand- und Gangunsicherheit) und damit verbundenen Gleichgewichtsstörungen bemerkbar. Das Schwindelgefühl kann entweder spontan und unerwartet auftreten und nur für Sekunden anhalten, es kann aber auch über Tage oder Monate andauern. Dabei kann es immer wieder stärker werden oder abklingen.

Auslöser für einen Schwindel sind häufig neurologische Störungen, z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Alzheimer-Demenz, Demenz, Morbus Parkinson, zerebelläre Athrophie oder Erkrankungen des peripheren Nervensystems z.B. Diabetes Mellitus oder Polineuropathie.

Von Drehschwindel spricht man, wenn der Patient das Gefühl hat, um ihn herum drehe sich alles, als würde er Karusell fahren.

Von Liftschwindel spricht man, wenn der Patient das Gefühl hat, er befände sich in einem Aufzug und fahre nach unten oder befände sich auf einem Schiff.

Von Schwankschwindel spricht man, wenn der Patient denkt, er würde den Kontakt zum Boden verlieren.

Fast immer gilt: Training verbessert den Schwindel, während man bei Ruhe und Entspannung eher eine Verschlechterung feststellt. Durch das Zusammenspiel vieler verschiedener Systeme, die für das Schwindelgefühl verantwortlich sind, können auch viele Kompensationsmöglichkeiten geschaffen werden, die den „gestörten“ Bereich ausgleichen können.

Ein wichtiger Bereich stellt hier die Ergotherapie mit einer speziellen Schwindeltherapie dar. Hier werden Übungen durchgeführt, die die Haltungsunsicherheit provozieren und von dem Patienten dann Kompensationsbewegungen verlangen. Durch das ständige Wiederholen in Kombination mit einem visuellen Training kann eine Verbesserung des Gleichgewichts erzielt und somit eine Schonhaltung reduziert werden.

Handelt es sich um einen sogenannten gutartigen Lagerungschwindel, kann durch eine aktive Therapie der Heilungsprozess beschleunigt werden. Bestimmte Lagerungen und Drehungen (Lagerungstraining) helfen, die Ablagerungen im Gleichgewichtsorgan zu lösen. Patienten, die mit diesem sog. „Befreiungsmanöver“ behandelt werden, können kurzzeitig einen Schwankschwindel mit Gangunsicherheit entwickeln.

Mein Name ist Sophie und ich bin Ergotherapeutin seit 2015. Im Move forward Ergotherapie Team bin ich seit Juni 2020.

Mein Fokus: Neurologie, Vestibulär-Therapie (Schwindeltherapie), Bobath, LSVT-BIG, Marburger Konzentrationstraining

Ich freue mich auf Sie!

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Mein Name ist Sophie und ich bin Ergotherapeutin seit 2015. Im Move forward Ergotherapie Team bin ich seit Juni 2020.

Mein Fokus: Neurologie, Vestibulär-Therapie (Schwindeltherapie), Bobath, LSVT-BIG, Marburger Konzentrationstraining